
In den letzten Jahren hat sich Spanien als eine der stärksten Mannschaften im Frauenfußball etabliert und das Land verfügt über einige der besten Spielerinnen der Welt.
Eine zentrale Figur dabei ist die Star-Mittelfeldspielerin Alexia Putellas, die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona, die in den letzten beiden Jahren sowohl den FIFA-Spielerin des Jahres als auch den Ballon d’Or gewonnen hat.
Es war jedoch nicht immer so, denn bis Mitte der 2010er Jahre hinkte Spanien vielen anderen europäischen Nationen hinterher, was bedeutet, dass ihre Geschichte und Abstammung bei der Frauen-Weltmeisterschaft weitaus geringer ist als die ihrer Rivalen.
Haben sie in ihrer kurzen Zeit im Rampenlicht jemals die Frauen-Weltmeisterschaft gewonnen? Die Sporting News wirft einen Blick auf ihre Geschichte.
Spaniens Geschichte bei der Frauen-Weltmeisterschaft
Die Geschichte Spaniens bei der Frauen-Weltmeisterschaft war zuvor weitaus weniger beeindruckend als die vieler ihrer Konkurrenten, da die Mannschaft sich in den ersten sechs Turnieren zwischen 1991 und 2011 nicht qualifizieren konnte.
Ihre lange Durststrecke endete 2015, als sie sich für die Weltmeisterschaft in Kanada qualifizierten, nachdem sie ihre Qualifikationsgruppe als Erster abgeschlossen hatten. Das Turnier war jedoch eine massive Enttäuschung, da sie gegen Costa Rica unentschieden spielten, aber von Brasilien und Südkorea besiegt wurden, was bedeutete, dass La Roja mit nur einem Punkt als Letzter in der Gruppe abschloss.
Nach dem Turnier veröffentlichte die gesamte spanische Mannschaft einen Brief, in dem sie forderte, dass der langjährige Trainer Ignacio Quereda vom spanischen Fußballverband entlassen wird. Diesem Wunsch wurde entsprochen, was zur Ernennung des derzeitigen Trainers Jorge Vilda führte.
Unter Vilda hat Spanien weiterhin Fortschritte gemacht, sich für die letzten beiden Weltmeisterschaften qualifiziert und in diesen Turnieren sowie bei den Europameisterschaften größeren Erfolg gehabt. Im Jahr 2023 wurden sie zum ersten Mal Weltmeister.
Spaniens beste Platzierung bei der Frauen-Weltmeisterschaft?
Spaniens beste Leistung bei einer Weltmeisterschaft erfolgte 2023, als sie erstmals das Finale erreichten und England besiegten, um Weltmeister zu werden.
La Roja erreichte bei der Weltmeisterschaft 2019 ihre bisher beste Platzierung, als das Team das Achtelfinale erreichte.
In diesem Jahr gelang ihnen der erste Sieg bei einer Weltmeisterschaft überhaupt gegen Südafrika, nachdem sie einen Rückstand aufholten und 3:1 gewannen. Anschließend sicherten sie sich einen Punkt gegen China, der ihnen den Einzug ins Achtelfinale ermöglichte. Dort verloren sie gegen die späteren Weltmeister USA mit 2:1, wobei sie zwei Elfmeter hinnehmen mussten.
In Australien und Neuseeland belegten sie den zweiten Platz in Gruppe C und qualifizierten sich für das Achtelfinale. Sie besiegten die Schweiz mit 5:1, bevor sie die Niederlande im Viertelfinale mit 2:1 besiegten. Eine Reihe von späten Toren brachte ihnen einen Sieg gegen Schweden mit dem gleichen Ergebnis im Halbfinale, und Olga Carmona – die den Siegtreffer in diesem Spiel erzielte – erzielte das einzige Tor im Finale gegen England.
Turnier | Datensatz (WLD) | Stufe erreicht | Eliminiert durch |
---|---|---|---|
2015 | 0-2-1 | Gruppenbühne | — |
2019 | 1-2-1 | Achtelfinale | USA |
2023 | 6-1-0 | Gewinner | N / A |
Spanien bei der Weltmeisterschaft 2023
Spaniens Weltmeisterschaftskampagne begann perfekt, als La Roja in Wellington innerhalb von sechs Minuten in der ersten Halbzeit drei Tore erzielte und Costa Rica mit 3:0 besiegte. Spanien hatte dabei erstaunliche 46 Schüsse im Vergleich zu nur einem Schuss der Gegner.
Sie setzten dies mit einem weiteren großen Sieg gegen die WM-Debütantinnen Sambia fort, wo sie in Auckland einen 5:0-Sieg einfuhren, wobei Alba Redondo und Jennifer Hermoso je zwei Tore erzielten.
Dies bereitete ein mit Spannung erwartetes Gruppenspiel gegen Japan vor, um zu entscheiden, wer die Gruppe anführt. Jedoch wurden die Spanierinnen von einer konterstarken Meisterklasse Japans überwältigt. Die asiatische Mannschaft erzielte drei Tore in der ersten Halbzeit und fügte in der zweiten Halbzeit ein weiteres hinzu, um einen beeindruckenden 4:0-Sieg zu erringen, obwohl Spanien 77% Ballbesitz hatte.
Es war eine massive Warnung für Spanien und wirft Zweifel auf, ob die Mannschaft in der Lage ist, die Spitzenklasse des Talents bei der Weltmeisterschaft und im Frauenfußball zu besiegen. Die Antwort folgte jedoch prompt, als sie eine hartnäckige Schweizer Mannschaft in ihrem ersten K.o.-Spiel mit 5:1 besiegten.
Eine weitere dominante Leistung folgte gegen die Niederlande, obwohl Mariona Caldentey’s spätes Elfmeter-Tor in den letzten Minuten durch Stefanie van der Gragt ausgeglichen wurde. Salma Paralluelo erzielte den Siegtreffer in der Verlängerung.
Im Halbfinale gegen Schweden folgte ein ähnlicher Verlauf: Paralluelo eröffnete in der 81. Minute den Torreigen, nur um von Rebecka Blomqvist sieben Minuten später ausgeglichen zu werden. Kaum 60 Sekunden nach dem Wiederanpfiff sorgte Olga Carmonas kraftvoller Abschluss dafür, dass Spanien ins Finale einzog.
Carmona erzielte ein schönes Tor in der ersten Halbzeit gegen England, was sich im Finale in Sydney als ausreichend erwies, da Spanien einen denkwürdigen und verdienten ersten Weltmeister-Titel sicherte.
Datum | Übereinstimmen | Stadion |
---|---|---|
21. Juli | Spanien – Costa Rica 3:0 | Wellington Regionalstadion |
26. Juli | Spanien – Sambia 5:0 | Eden Park |
31. Juli | Japan – Spanien 4:0 | Wellington Regionalstadion |
5. August | Schweiz 1-5 Spanien | Eden Park |
11. August | Spanien – Niederlande 2:1 | Wellington Regionalstadion |
15. August | Spanien – Schweden 2:1 | Eden Park |
20. August | Spanien – England 1:0 | Stadion Australien |